
Im August und September eines Jahres hat man die besten Chancen eine Gottesanbeterin zu entdecken. Jetzt sind die Tiere ausgewachsen und auf der Partnersuche. Im Frühjahr sind sie, kaum größer als eine Ameise, aus den überwinternden Eipaketen (Oothek) geschlüpft und haben bis jetzt kräftig zugelegt. Nach der Paarung und der Eiablage sterben die Tiere und nächstes Frühjahr schlüpft wieder eine neue Generation.
Die Tiere sind meist grün oder hellbraun gefärbt. Das abgebildete männliche Tier wurde in Hargesheim in einem naturnahen Garten entdeckt. Dazu ein Zitat aus dem Wikipedia-Artikel zur Europäischen Gottesanbeterin: „ Die Grundfärbung reicht von zartgrün bis braun, auf ehemaligen Brandflächen kann man sogar fast schwarzen Individuen begegnen (Feuermelanismus).“
Seit ca. 10 Jahren besiedelt die wärmeliebende Gottesanbeterin auch das Nahetal. In unserer Mitgliederzeitschrift, dem Eisvogel von 2016 – auch hier auf der Homepage unter "Mitgliederzeitschrift: Der Eisvogel" zum Herunterladen zu finden - hat Catherine Linn ab Seite 22 die Tiere und ihre spannende Ausbreitungsgeschichte ausführlich beschrieben.
Viel Freude beim Entdecken, Beobachten und Schützen!
Text und Foto: Jörg Homann
Diese beiden Fotos von Jörg Homann und Rainer Michalski können durch Klick vergrößert werden.