Weibchen mit Jungvögeln in der Steinkauz-Bruthöhle
Weibchen mit Jungvögeln in der Steinkauz-Bruthöhle

Hintergründe zum Steinkauz

Steinkäuze ernähren sich von allerlei tierischer Nahrung. Hauptnahrung sind Mäuse, aber auch diverse Insekten sowie Regenwürmer. In seltenen Fällen, v.a. bei Nahrungsmangel, werden auch vereinzelt kleine Singvögel geschlagen. Ursprünglich stammt der Steinkauz aus den innerasiatischen Steppengebieten. Als klassischer Kulturfolger nutzt er seit langer Zeit die menschliche Kulturlandschaft Mitteleuropas. Voraussetzung sind ein ausreichendes Höhlenangebot, zur Brutzeit niedrige Vegetation und nicht zu strenge Winter. In hoher Vegetation erreicht er seine Beute nicht, weshalb ursprünglich bewirtschaftete Streuobstwiesen und Viehweiden mit Kopfweiden oder alten Obstbäumen der klassische Lebensraum sind. In Rheinhessen und dem Naheland hat die Art den Ersatzlebensraum Weinberg lieb gewonnen, wo ganzjährig niedrige Vegetation vorherrscht bei milden bis warmen Temperaturen. Allerdings würde das vorhandene Höhlenangebot nicht ausreichen, weshalb wir in unserem Projekt mit künstlichen Nisthilfen unterstützen. Weitere Hintergründe zum Steinkauz-Projekt des NABU finden Sie  hier.